Freitag, 29. September 2023

UNSERE neunte FLUSSKREUZFAHRT 2023
MIT PLANTOURS - LADY DILETTA
6 Tage - "DIE WELT DER MOSELWEINE"
ab und bis Düsseldorf - vom 21.09. - 27.09.2023

Kabine 323

 

Name: LADY DILETTA      Baujahr: 2020      Bauwerft: TEAMCO / NL
Eigner: Ligabue Group     Veranstalter: Plantours      Flagge:  Schweiz 
Länge: 135 m   Breite: 11,45 m   Kab. / Pax: 92 / 156 (173)  Crew:  41 (45)
Schwesterschiffe:  erster Schiffsneubau der Ligabue Group

Die Lady Diletta am 23.09.2023 in Traben-Trarbach



Decksplan




Route der Lady Diletta mit Aufenthaltszeiten




Diese Routen-Karte wurde angefertigt vom Team des Kreuzfahrtforums - www.kreuzfahrtinfos.at  - und mir freundlicher Weise zur Verfügung gestellt. Ich habe sie nachträglich zur besseren Erkennbarkeit, allerdings etwas abgewandelt Durch Anklicken wird sie vergrößert dargestellt.

Anreise
Die Anreise mit dem ICE 519 von HAM nach DUS verlief problemlos. Der Zug hatte keine nennenswerte  Verspätung. Wir hatten reservierte Plätze in der 1. Klasse gebucht. In Düsseldorf hatten wir ein Taxi bekommen, in dem wir zu Viert mit unseren 4 Koffern und weiteren Kleingepäck passten. Die Tour kostete unter 20 Euro. 

Einschiffung
Gleich nach Ankunft konnten wir das Schiff betreten und uns in der Lounge aufhalten. Um ca. 14:30 begann das Check-In Prozedere mit Übergabe der Schlüsselkarten, das sich unerwartet bis 16:15 hinzog. Wir gehörten zu der letzten Gruppe, die aufgerufen wurde. Mit den Schlüsselkarten erhielten wir gleichzeitig die Tischnummer.

Reiseverlauf
Zu dem Reiseverlauf, werde ich keine Beschreibungen liefern und auch hier keine einzelnen Fotos hochladen, sondern habe statt dessen, meine einzelnen Google-Fotoalben zu dieser Reise, im folgenden Abschnitt verlinkt.


Fr. 22.09. -  Ein schöner Aufenthalt in Koblenz


Rückreise
Im IEC 736 von Düsseldorf nach Hamburg hatten für uns vier, 4 Plätze in der 1. Kl. reserviert. Zufällig hatten wir bei Ankunft im Bahnhof gesehen, dass sich die Wagennummern geändert hatten. Damit war unsere Reservierung hinfällig geworden. Da man mir im Reisezentrum keine Umbuchung der Wagennummer und Plätze anbieten konnte, bekam ich die Reservierung in bar erstattet. Im Zug hätten wir also damit rechnen müssen, dass unsere eingenommenen Plätze, gültige Reservierungen hatten. Dann aber erhielt ich per Mail eine Mitteilung über eine neue, gültige Reservierung mit gültiger Wagennummer. Weitere zugestiegene Gäste, hatten dieses Problem der anderen Wagennummern nicht erkannt und ließen sich schwer von ihrem - nicht mehr gültigen - Recht überzeugen. Ich konnte es belegen, da ich die neuen Reservierungen auf meinem Smartphone hatte.

Schiff und Kabine

Auch wenn wir zum ersten Mal auf der Lady Diletta waren, gab es hinsichtlich der Bereiche auf dem Schiff, für uns keine großen Überraschungen, da wir das Schiff von Bildern und Videos, eigentlich doch schon kannten. Unsere mitreisenden Freunde Heike und Werner, hatten bereits in Okt. 22, eine Tour auf dem Rhein, mit der  Lady Diletta gemacht. Trotzdem freuten wir uns, dass sich unsere Sinne nicht getäuscht hatten und optisch wirklich alles so ausfiel, wie wir es uns vorgestellt hatten. Unsere Kabine, mit ihrem breiten Schiebefenster, die auf ihren 16 Qm ein sehr gutes Platzangebot lieferte, hatte es uns besonders angetan. Heike und Werner, hatten die Nachbarkabine.
 

Mit einem Ausblick aus dem großen, bodentiefen Schiebefenster macht das Reisen auf Flüssen, wirklich große Freude. Dass es in der Kabine an Nichts fehlt, sieht man an den unteren Bildern. Dass die Kabinen keine Nespresso Maschinen hatten, war verschmerzbar. Dafür steht ein fast jederzeit zugänglicher Kaffeeautomat in der Lounge.
Die uns plagenden Nackenschmerzen, haben nichts mit dem Bett zu tun. Allerdings hat sich Ingrid ein schmaleres Kissen geben lassen.
Die Unterbringungsmöglichkeiten im Schrank sind schon ungewöhnlich. Manches, auf Weltreise gehendes Hochsee Kreuzfahrtschiff, kann da nicht mithalten. 

Das Duschbad kommt mit einer geringen Tiefe aus, weil alle Sanitärobjekte nebeneinander angeordnet sind. Bei uns war die Dusche links. mittig das Waschbecken und rechts das WC. Das Bad betraten wir mittels Schiebetür, die wir von der rechten Bettseite aus geöffnet hatten 

Selfie Aufnahme mit Hilfe einer Selfiestange mit Fernbedienung
Die Rezeption der Lady Diletta
Blick auf die Kabinenflure des Mittel- und Oberdecks. Zu den Kabinen auf dem unteren Deck, führte eine Treppe runter (hier auf dem Bild rechts zu sehen). Der Fahrstuhl befand sich auf der linken Seite. Der Kreuzfahrtleiter hatte seinen Platz oben rechts. 

Tintoretto Lounge mit Bar
Musikalische Unterhaltung mit dem Duö Gabriel & Olivia

Das Hauptrestaurant Tiepolo auf Deck 2, mit nur wenigen 4er Tischen. Meine Blickrichtung für dieses Bild von links hinten, nach vorne rechts. Dahinter befindet sich die Küche. Die Vorspeisen wurden bereits ohne Aufgabe einer Bestellung, am Tisch platziert. Gegessen wurde in einer Sitzung, mittags um 13:00, abends um 19:00 Uhr. Abweichungen davon, konnten ggf. dem Tagesprogramm entnommen werden.
Am ersten Abend, mussten wir 4, mit einem runden 6er Tisch Vorlieb nehmen, an dem dann eine einzelne Dame zugesetzt wurde. Das war für alle Beteiligten, keine optimale Lösung, bei der wir nach Bitten, auf eine Änderung hofften. 
So sah es dann am nächsten Tag aus. Der große runde 6erTisch, wurde gegen einen rechteckigen 4er Tisch ausgewechselt. Die einzelne Dame, hatte  am runden Nebentisch, einen Platz bekommen. So wurden wir alle zufrieden gestellt. Der Lautstärkepegel, war zwar nur am ersten Tag, übermäßig hoch, aber der Abstand voneinander spielte schon eine Rolle bei der Verständigung untereinander. 
Zum Frühstück diente der vordere Bereich als Buffet, mittags und abends, wurde dieser Bereich zum Servicebereich, z.B. zum Befüllen von Gläsern. 

Diese zwei Bilder zeigen das im Heckbereich angesiedelte Spezialitäten Restaurant "Canaletto", von dem wir allerdings keinen Gebrauch gemacht hatten, weil es hier wohl vornehmlich um Pizza Gerichte ging. Ich hätte mir hier eher ein Steakhouse gewünscht.

Dieses Bild, wird vor allem wohl Raucher interessieren. Vor der Lounge befindet sich ein zur Lounge und dem Vorschiff, teils überdachter, abgetrennter Bereich, der gern von Rauchern genutzt wird, die während ihres Aufenthaltes in der Lounge,  hier zwischendurch - zum Leidwesen vieler Nichtraucher - genüsslich rauchen können.

Auf Fotos vom Sonnendeck, habe ich verzichtet. Hier hatten wir uns, entweder wetterbedingt oder wegen anderer Tagesaktivitäten. nur selten aufgehalten. Erwähnenswerte Besonderheiten sind uns nicht aufgefallen.

Meine  persönliche Bewertung des Schiffes
Eigentlich waren wir uns hier zu Viert nahezu vollkommen einig. Die Lady Diletta hat sich zum Zeitpunkt unserer Reise, bestens präsentiert und bietet evtl. eine kostengünstige  Alternative, zu den beliebten Scylla Schiffen (Viva, Phoenix, u.a.). Besonders gut gefallen, hatte uns unsere 16 Qm Kabine mit franz. Balkon, aufgrund der Raumnutzung, des Platzangebotes in den Schränken und Schubladen, der Sitzmöglichkeit vor dem leichtgängigen Schiebefenster. Ferner das Bad, dass zwar nicht sehr geräumig erscheint, aber trotzdem gut proportioniert war. Die Schiebetür zum Bad, sparte zudem Platz. 
Aufgrund der Ausstattung mit Lift bis Deck 3 und Treppenlift bis Deck 4, konnte man auf der Lady Diletta, auch Passagiere mit Gehbehinderung antreffen, die ihre Gehhilfen,  wie z. B. Gehwagen, dabei hatten. Was das allgemeine Ambiente betrifft, wurde dieses ziemlich schnörkellos angegangen, hatte uns aber - wenn auch nicht gerade deshalb -  trotzdem gut gefallen. 
Die Lounge war von der Möblierung her, darauf ausgelegt, möglichst sehr vielen Gästen einen geeigneten und gleichwertigen Platz zu bieten, was dem Ambiente allerdings, einige Grenzen setzt. Auch im Restaurant kam für uns kein Gefühl auf, dass bestimmte Plätze, deutliche Nachteile hatten. Wir fühlten uns an unserem Tisch - ohne wenn und aber - wohl. 
Während so manche Reisende, eine freie Wahl der Restaurantplätze, bei gleitenden Tischzeiten bevorzugen würden, betrachten wir uns als Fans von  festen Plätzen zu festen Tischzeiten.
Insgesamt erscheint mir hier eine Bewertung des Schiffes von etwa 4,5 von 5 Punkten absolut gerechtfertigt. 

Meine persönliche Bewertung des Restaurantbetriebes und der Mahlzeiten
Ich will mich hier kurz fassen und verzichte hier auf Details zu den einzelnen Mahlzeiten. Zunächst aber einige Erklärungen zum Ablauf. Kaffee zum Frühstück, stand in Thermokannen auf den Tischen. Eiergerichte konnten bestellt werden.
Bereits beim Frühstück waren die Menüs - für Mittag- und Abendessen - einsehbar.  Jeweils zum Ende des Frühstücks, hatte der Kellner dann - die sich daraus ergebenen Wünsche - abgefragt. Als wir noch an Bord waren, hatten wir so manches Mal untereinander, eine gewisse Unzufriedenheit zum Ausdruck gebracht, wie z. B.: 
Wenig Auswahl an Aufschnitt beim Frühstück.
Langweilige oder geschmacklose Fisch- und Fleischgerichte und oft zu kleine Portionen. Dazu fallen mir besonders zwei Gerichte ein: Das war einmal das erschreckend kleine Zanderfilet und ein anderes Mal die 3x 5 mm starken Minischeibchen Entenbrust. 

Die Vorspeisen, Salate und Suppen waren meistens Ok. Kaffee gab es jeweils mittags oder abends ohne Zusatzkosten auf Bestellung, zu anderen Zeiten am Kaffeeautomat in der Lounge. 

Wie überall, trifft man auf fleißige und schnell arbeitende Kellner oder halt auf solche, deren Leistung erkennbar abfällt. Diesbezüglich verzichte ich auf eine direkte Einzelbewertung. 

Alles in Allem hätte ich mich während des Aufenthaltes an Bord schwer getan, für die Küchen / Restaurantleistung, mehr als 3 von 5 Punkten zu geben. Nun sehe ich im Nachherein aber doch großzügig bemessene  3,5 Punkte. 

Meine Beurteilung der Crew, unser Gesamtreiseerlebnis
In dieser Beurteilung, möchte ich vor allem den Kreuzfahrtleiter benannt wissen, weil er gefühlt,  alles stets im Griff hatte. Abgesehen von dem ungewöhnlich langsam laufenden Check-In, lief alles unaufgeregt und reibungslos. Die Ausschiffung mit den punktgenauen Taxibestellungen, war ein gutes Beispiel für gut funktionierende Abläufe. Die gute, zeitliche Einhaltung der geplanten Route, geht natürlich wohl mehr auf das Konto des Kapitäns und seiner Mannschaft. Alles in Allem entsprach es unseren Erwartungen. Alles das, fließt in das Gesamtreiseerlebnis ein, dass insgesamt recht positiv ausfällt.   

Thema Getränkepakete  
Bei diesem Thema dachte ich ganz früher mal, dass bei den jeweiligen Paketen der Durchschnittsverbrauch anvisiert wird und dem Gast ein Angebot gemacht wird, dass sich preissenkend auswirkt. Längst ist es aber so, dass ich zuhause vorher nicht mehr einschätzen muss, ob sich ein Getränkepaket für uns lohnt, weil sich herausgestellt hat, dass es sich - zumindest für uns - nie und nimmer lohnen würde. Wir haben natürlich einen Trinkbedarf, aber auf keinen Fall ein Trinkziel.
Unser Bedarf lag bei mindestens 2 Fl. Wasser a 0,75 l, zum Essen oft ein viertel Liter Hauswein (zu zweit), ferner einige Glas Biere, und manchmal einige alkoholfreie Cocktails.  Das Problem bei den angebotenen Paketen sind die Einschränkungen, sodass trotzdem noch "kostenpflichtiger" Zusatzbedarf entstanden wäre. Unsere Getränkeabrechnung belief sich auf 109,60 Euro für uns zwei. Das sind 9,13 € pro Person und Tag. Kalkuliert hatte ich 12,50 € / P / T für unseren persönlichen Getränkemix. Dieser Mix entsprach in etwa dem Paket "Gold", zu 25,00 € / P / T, mit dem feinen Unterschied, dass Wasser aus Gläsern geliefert würden und der Flaschenbedarf in der Kabine noch obendrauf gekommen wäre. Dieser Bedarf war in meiner Abrechnung aber bereits enthalten.    Natürlich muss das jeder für sich selbst bewerten, sofern er über seinen persönlichen Bedarf, Kenntnisse gesammelt hat. 

Dieser Blogpost ist ist mit dem 01.10.2023 vorläufig fertig gestellt
Fehlerbereinigungen, Änderungen und Ergänzungen können von mir ohne Ankündigungen, jederzeit vorgenommen werden. 
Alle Rechte für Text und Bilder liegen bei mir.

rainbu@yahoo.de
neu bearbeitet am: 03.10.23
   
  



Freitag, 2. April 2021

UNSERE achte FLUSSKREUZFAHRT 2021
Mit AMAWATERWAYS / E-Hoi auf der AMASTELLA 
7 TAGE  ERLEBNIS  - DONAU  KLASSIKER
ab und bis Passau vom 22.08. bis  29.08.2021
Unsere uns zugeteilte Kabine:  314

  Schiffe:  AMALUCIA  &  AMASTELLA                       Fotos: AmaWaterways  

Name: AMASTELLA    Baujahr: 2016    Bauwerft: VAHALI  Shipyards / NL
Reederei: AmaWaterways  River Cruises     Veranstalter: E-Hoi / D 
Länge: 135 m  Breite: 11,45 m  Kabinen / Pax: 78 / 156  Crew max: 51
Schwesterschiffe: AMAKRISTINA (2017)    Concerto Class: 14 Schiffe

Die Deck-Pläne der AmaLucia und der AmaStella sind gleich


Kabinen Beispiel:  Kat. AA - AB  (22 Qm), Kat. BA - BB  (19,5 Qm).  Die Kabinen der Kat. B  sind  die 2,5 Qm kleiner. Das hatte sich bei unserer BA-Kabine in der Breite bemerkbar gemacht. Dadurch war der Bereich des französischen Balkons für die Bestuhlung und dem kleinen Tisch, spürbar eng.

Routenkarte      (mit freundlicher Genehmigung von -  kreuzfahrtinfos.at)

Fotos, Karten und Tabellen, werden durch anklicken vergrößert dargestellt

Nach 2004, 2014 und 2020 war es für uns die 4. Flussreise auf der Donau. Für die Strecke von Passau bis Budapest und zurück, war es das dritte Mal. Während es 2020 Zufall war, dass wir eine Balkonsuite auf einem neuen Schiff - als Ersatz für ein ausgefallenes Schiff erhielten, haben wir für diese Reise von vornherein, eine Balkonkabine gebucht. Sowohl die Robert Burns, die vor Corona vom amerikanischen Veranstalter TAUCK vermarktet wurde, als auch die AmaLucia / AmaStella, wurden bei den - Link: Vahali Shipyards  (RS + NL) gebaut und haben zwar die gleichen Vermessungen, unterscheiden sich aber im Kabinenangebot. Da auch AmaWaterways Cruises, Corona bedingt den Kreuzfahrtbetrieb vorerst eingestellt hatte, konnte e-hoi für bestimmte Reisen in 2020/21 - wie auch dieser - für die - Link: AmaLucia mit einem abgespeckten Leistungsangebot, als Veranstalter einspringen. Allerdings, wurde uns am 26.07. ein Schiffstausch auf die AmaStella mitgeteilt. Etwas sehr spät wie wir meinen, da E-Hoi aus unserer Sicht, viel früher von diesem Wechsel gewusst haben muss. Immerhin aber kam diese Ankündigung, noch vor der kostenfreien Stornierungsmöglichkeit. Danach gab es eine Corona bedingte weitere Ankündigung: Es durften nur Passagiere an Bord kommen, die digital nachweisen konnten, dass sie vollständig geimpft sind. Dazu wurde das Stornierungsangebot, nochmal um einige Tage verlängert 

Schon aufgrund des allgemeinen Platzangebotes und der Kabinengröße sahen wir dieses Angebot zunächst im Luxus-Segment. Wir freuten uns, dieses Schiff, auch wenn es nun nicht die ganz neue Lucia von AmaWaterways geworden ist, kennenlernen zu können und hofften auf gute Leistungen durch die Reederei und dem Veranstalter. Vergleiche  zwischen Scylla/Tauck/Viva zu AmaWaterways/e-hoi zwangen sich förmlich auf, zumal auch unser mitreisendes Ehepaar, im letzten Jahr, ebenfalls Scylla/Viva kennen gelernt hatten.

Dieser Blogpost wird meine/unsere persönlichen Eindrücke, widerspiegeln.


Mit unseren Mitreisenden Heike und Werner K. aus Hamburg, teilten wir nach entsprechender Anpassung, je ein Abteil auf der Hinfahrt  (Pl. 63-66)  und Rückfahrt  (Pl. 73-76) im Wagen 38




Tag 1 - Bahn-Anreise lt. Buchung Hamburg - Passau / Hotel König
Unsere Zugverbindung am Sa. den 21.08. kam ohne nennenswerte Verspätung aus. Wir hatten zu Viert ein Viererabteil im IEC 91 gebucht und die Zeit so gewählt, dass wir eine durchgehende Verbindung hatten. Aufgrund der Buchungslage der Hotels in Passau, waren wir in unterschiedlichen Hotels untergebracht. Bei Ankunft und auch noch am Abend hatten wir relativ angenehme Wetterbedingungen, sodass wir es wagen konnten, im Außenbereich zu essen. Mit dem von uns direkt gebuchten - Link: Hotel König, waren wir in jeder Hinsicht voll zufrieden.


Die St. Paulskirche und der Stephansdom in Passau


















Tag 2 - Einschiffung auf die AmaStella - Beginn der Kreuzfahrt auf der Donau - Richtung Melk
Nach dem Frühstück im Hotel König hatten wir noch einiges an Zeit und konnten bei wechselhaftem Wetter, einen Spaziergang machen.








Um 11:00 sollten wir eigentlich Gelegenheit haben, unser Gepäck am Schiff loswerden zu können, aber weder Schiff noch Mitarbeiter von Reederei/Veranstalter waren auszumachen. Gegen 12:00 fuhr die AmaLea in Richtung Racklau an uns vorbei, da lag zu der Zeit auch die AmaStella.
Link: Die baugleiche AmaLea auf dem Weg nach Racklau



Als Einschiffungszeitpunkt war 13:00 ausgewiesen. Als wir um 13:10 mit unserem Gepäck am Liegeplatz A13 ankamen, war von der AmaStella immer noch nichts zu sehen. Von anderen wartenden Gästen erfuhren wir dann aber, dass die Stella hinter dem Schiff von Thurgau Travel angedockt hatte. Hinweise bzw. entsprechender Info Point dazu, fehlten allerdings. Was war da los? Warum ließ sich niemand vom Schiff blicken? Als ich dann einfach mal hoch über das erste Schiff zur Stella gelangte, wurde mir deutlich, dass die Gäste offenbar erst oben, also nach Überquerung des Schiffes von Thurgau Travel - Deck 4, auf der Stella in Empfang genommen werden sollten. So schien es auch offenbar nicht geplant gewesen zu sein, für einen Gepäcktransport zwischen Anleger und Schiff zu sorgen. Von uns Vieren im Alter von 70-86 Jahren, sah ich mich als Einziger, der so einigermaßen noch imstande war, das Gepäck über die Treppe nach oben auf das Schiff zu hieven. Hier nahm man das Gepäck auch entgegen und brachte es später auf die Kabine. Die späteren Erklärungsversuche des Kreuzfahrtleiters, dass es noch etwas mehr an Zeit bedurfte, konnte ich nicht so recht nachvollziehen, angesichts der Tatsache, dass sich niemand zeitig, um die wartenden Gäste am Anleger  13 kümmerte. 
Als wir um etwa  15:00 h die Kabinen betreten durften, waren die Koffer erwartungsgemäß auf der Kabine.

Tag 3 - Melk am Morgen, am Nachmittag - Fahrt durch die Wachau, Ankunft in Wien am Abend
Im Vorjahr hatten wir Melk bereits kennen gelernt. Von der Aufenthaltsdauer her, waren die Voraussetzungen sehr ähnlich. Vom
Wetter her, allerdings nicht, das war im Vorjahr besser. 















Wenn wir im Anschluss an Melk - Stift Melk, von der Wachau nicht viel gesehen hatten, lag es nicht an dem zeitlichen Ablauf, sondern an dem unbeständigem Wetter. 






Auf den Abendspaziergang in Wien, mussten wir wegen kräftiger Regenschauer leider verzichten. 

Tag 4 - Vormittags Wien, Schloss Schönbrunn, am Nachmittag Stadtbummel in Wien - rund um die Hofburg
Wir fuhren mit der U1 bis Karlsplatz, dann weiter bis Schönbrunn. Wir wählten die Imperial Tour. Auf dieser Tour durch 22 Räume, sahen wir u. a. das Appartement von Franz Joseph, dessen Privatgemächer, sowie das Appartement seiner berühmten Gemahlin Sisi. 














Die Außenansichten des Schlosses und der Schlossgärten, war uns aus dem Jahr 2004, durch unseren ersten Wien Aufenthalt, zum Teil noch in Erinnerung geblieben.













Wir mussten einen kräftigen Regenschauer abwarten, bevor wir  wieder mit der U4, zurück zum Karlsplatz fahren konnten. Dort schlenderten wir zunächst über den Naschmarkt bevor wir uns dann letztendlich, wieder im Wiener Zentrum, rund um die Hofburg und dem Stephansdom aufhielten. Auch wenn dieser vierte Wien Besuch, nicht mehr ganz so spannend war, wie die noch vorangegangenen, bleibt unsere Liebe zu Wien ungebrochen. Einiges an Aufnahmen ersparte ich mir, da es reichlich Bilder aus dem August des  Vorjahres gibt. Wir tranken in Nähe des Stephandoms noch teuren Kaffee, dazu jeder einen kleinen Eisbecher und verzichteten danach auf weitere, größere Fußwege. Es ging, bei wetterbedingter Müdigkeit zurück auf die AmaStella, die um 17:00 h ablegte. 










Tag 5 - Ein ganzer Tag in Budapest 
Unsere zugeteilte Balkonkabine lag auf der Backbordseite. Da hatten wir die Chance, vom Balkon aus, die sich während der Fahrt veränderten Perspektiven, die sich ganz besonders im Vorbeifahren beim  Parlamentsgebäude auswirkten. Aus diesem Grund zeige ich einige Aufnahmen, speziell von diesem, imposanten, sehenswerten Gebäude. 







Während wir im vergangenem Jahr, alles fußläufig erkundet hatten, wollten wir dieses Mal auch den für Senioren, örtlichen kostenlosen ÖPNV dort nutzen, zumindest dort, wo es für uns nicht allzu umständlich erschien. 


Fischerbastei und die Matthiaskirche auf der Budaer Seite
Ethnographisches Museum


St. Stephans Basilika




Fischerbastei






Matthiaskirche (Buda)








Freiheitsbrücke

Aufgrund einiger geführter Gespräche mit dem Kreuzfahrtleiter, hatte er mir eine Flasche Sekt auf die Kabine gestellt. Da wir leider überhaupt keine Sekttrinker sind, war ich froh, dass ich diesen gegen eine Flasche Rotwein "umtauschen" konnte, die wir am Abend, dann zu Viert (Heike, Werner und wir), mit Blick auf das nächtliche Budapest genießen wollten. Der Kreuzfahrtleiter ließ die Flasche öffnen und stellte uns Weingläser bereit. Als um 22:00 die Stella ablegte, konnten wir noch einige Bilder machen, bevor es dann aber doch draußen ungemütlich wurde und wir uns unter Deck verzogen. 











Tag 6  -  Bratislava
Klar, das wieder ein Altstadtbummel anstand, aber die Zeit reichte durchaus aus, um auch noch zur Festung hoch zu gehen. Voraussetzung dafür war allerdings, dass es zumindest trocken blieb, was nicht selbstverständlich war. Auf jeden Fall war das Wetter nicht dazu angetan, eine schöne Aussicht genießen zu können. Es war trübe und hatte auch etwas geregnet. Aber wir hatten unser Ziel erreicht und manches gesehen, was wir im Vorjahr ausgelassen hatten. 



Die AmaStella und die Viva Moments (hieß im letzten Jahr noch Robert Burns und wurde einmalig als Ersatzschiff, für die Viva Tiara eingesetzt), kommen aus der gleichen Schiffsschmiede (Vahali Shipyards) und gelten als Fluss-Kreuzfahrtschiffe der Luxusklasse.

Slowakisches Nationaltheater





Altstadt Bratislava



Burg Bratislava


St. Martins Kathedrale



Tag 7  -  Dürnstein (Wachau)
In Dürnstein hatten wir bei herrlicher Nachmittagssonne einen schönen Spaziergang durch den charmanten Ort gemacht und trafen unterwegs noch auf Heike und Werner am Stift Dürnstein. Ich muss zugeben, dass wir uns schlecht vorbereitet hatten. Sonst hätten wir von vornherein, noch einen Kurzaufenthalt in Krems eingeplant. So aber war es dann schließlich für Bus, Bahn Ausflugsschiff und sogar Taxi, bereits zu spät und nicht mehr lohnend, zumal Heike und Werner keine Ambitionen hatten, sich dafür zu entscheiden. So kamen wir schon frühzeitig zum Schiff zurück, was dann der "Erholung" zugute kam. 




Stift Dürnstein



Schlosshotel Dürnstein









Tag 8 - Linz
Als wir Linz anliefen, war gerade der Linzathlon im Gange, der über 11 Km durch die Oberöstereichische Landeshauptstadt führt. Auf der Strecke befanden sich 15 natürliche und künstliche, teils Kräfte zehrenden Hindernisse. Manche dieser Hindernisse, hatten es in der Tat in sich, an denen sich so mancher Teilnehmer schwer Tat. Aber mit kollegialer Hilfe ging es für die meisten weiter. Das Wetter ließ für uns oft wenig Freude aufkommen, besonders dann, wenn Regenschauer im Anmarsch waren.













Linzer Mariendom










 
Tag 9  -  Ankunft und Ausschiffung in Passau (Lände Lindau) - gemeinsame Heimfahrt am Nachmittag mit Heike und Werner
Die Ansagen des Kreuzfahrtleiters, waren nicht nur merkwürdig formuliert, sondern zeigten auch Unkenntnis von praktikablen Abläufen. Er ging davon aus, dass die Gäste mit Ihrem Gepäck von Bord gehen. Nur wer Hilfe brauchte, sollte sein Gepäck vor die Tür stellen und an der Rezeption Bescheid geben. Eine Ansage, wie wir sie noch nie auf einem Flusskreuzfahrtschiff kennengelernt hatten. Gott sei Dank, sah es in der Praxis dann anders aus. Die Mannschaft hatte sich das Gepäck geholt und es von unten auf die Kaimauer hoch gestemmt. Das war der schnellste Weg, um das Gepäck nach draußen zu befördern. Die Taxis wurden von der Rezeption zur gewünschten Zeit bestellt und trafen auch nacheinander ein. Der Kreuzfahrtleiter ließ es sich nicht nehmen, unser Gepäck zum Taxi zu bringen, was nicht nötig getan hätte. 
Wir hatten das Pech, dass unser Fahrer noch ein paar Euro mehr rausholen wollte und fuhr einen entsprechenden Umweg, ich denke mal, eine Brücke weiter. Das brachte ihm 6 Euro mehr ein. Ok, ich hatte das zwar im Gefühl, aber hätte mich irren können. Aber durch Heike und Werner Fahrt, hatte ich den Vergleich. 
Das Gepäck am Bahnhof in Schließfächer los zu werden, war überhaupt kein Problem. Es passte mehr hinein, als wir vermutet hatten. 
Anschließend nutzten wir die Zeit, um die Zeit für Spaziergänge zu nutzen. Der Zug kam pünktlich, die Heimfahrt war trotz der Maskenpflicht, allemal erträglich. Hier die letzten Bilder von unserem Spaziergang in Passau. 












Zusammenfassung und Fazit
Da wir fast die gleiche Reise ein Jahr zuvor mit Scylly/Viva gemacht hatten, waren Vergleiche dazu unausweichlich. Die Reise wurde seitens E-Hoi mit einem Schiffsneubau, der AmaLucia beworben, obgleich bereits im Juni feststand, dass nicht die Lucia, sondern die Stella für die Donau vorgesehen war. Das führte zu einer unnötigen Verärgerung, die wir nicht AmaWaterways, sondern der Arbeitsweise von E-Hoi zur Last legen. Folgen hatte es keine, da auch die ca. 5 Jahre alte Stella, in einem sehr guten Zustand war. 

Die Reise wurde mit 108 Gästen durchgeführt, was der Tischbelegung im Restaurant geschuldet war. Die 6-er runden und rechteckigen Tische wurden jeweils nur mit 4 Personen belegt. 
Besonders reizvoll erschienen uns zunächst die rechteckigen Tische, die wie in einzelne Abteile hintereinander, für ebenfalls 6 Personen zu beiden Seiten mittig gesetzt waren. Genau so ein Abteil hatten wir zu viert. Der Nachteil war allerdings, dass das Abteil so eng war, dass man sich nur mehr oder weniger sitzend zu dem hinteren Platz bewegen konnte. Bei uns Vieren, waren davon die Frauen betroffen. Bei 6 Personen kann dieses notwendige hinrücken für so Manchen, schon etwas beschwerlich werden. 

Ich schenke mir, die Ausstattung der öffentlichen Bereiche zu beschreiben. Alles war im tadellosen Zustand und den modernsten Schiffen von Scylla recht ähnlich. Viel wichtiger ist die Kabine. Mit 19,5 qm, abzgl. Balkon, wirkte die Kabine durchaus angenehm, aber nicht groß. Wir hätten lieber die größere Kabine gehabt, die wir ursprünglich zu einen anderen Termin (12.09.) gebucht hatten. Da hätten wir Vergleiche zur Vorjahres Kabine auf der Robert Burns gehabt. Aber natürlich hatten wir uns schnell dran gewöhnt. Die Sitzmöglichkeiten im Bereich des franz. Balkons, hatten wir aufgrund der Enge, nicht genutzt. Eine Espressomaschine hatten die  Kabinen der Stella auch nicht.

Die Speisen sollten hohe Erwartungen erfüllen. Keine Frage, dass Essen war geschmacklich sehr gut und hatte uns die Freude an das Essen, ganz bestimmt nicht verdorben. Dennoch haben sich unsere Erwartungen nicht ganz erfüllt. Über die 7 Tage gesehen, kam das Gefühl einer limitierten Küche auf, was die Wertigkeit des Speiseangebotes anbelangte. Es fehlte uns einfach wenigstens einmal, ein ganz besondere Esserlebnis zu haben. Das im Heckbereich angesiedelte Spezialtäten Restaurant, wurde nicht genutzt. 

Organisation, Service und Bedienung
Zum organisierten Service, sollten zunächst die Daten für Gepäckübernahme und Einschiffung verlässlich stimmen. Das funktionierte nicht, weil für die Gepäckübernahme, das Schiff zu diesem Zeitpunkt (11:00 h) noch in Racklau lag. Dass die Stella gegen  13:00 h hinter einem anderen Schiff angedockt hatte, war zunächst nicht erkennbar. Hier hatte die Besatzung versäumt, die AmaWaterways Flag, vor dem anderen Schiff zu platzieren. Ferner hätte ich erwartet, dass die Mannschaft sich auf die Gepäck Entgegennahme vor dem Schiff und nicht erst auf dem Schiff bereit hält, was zur Folge hatte, dass wir treppauf, unser Gepäck selbst transportieren mussten. War es ein Missverständnis wie es der Kreuzfahrtleiter später ausdrückte? (Man war noch nicht so weit). Tatsache ist aber auch, dass die Passagiere unter Spannung stehen, wenn die Organisation schon am Anfang hakt. 

Das Kreuzfahrterlebnis  hängt auch davon ab, wie gut die beiden Führungskräfte, Kreuzfahrtleitung und Hotelleitung sich gegenseitig ergänzen, wobei Ideen für eine interessante Gestaltung der Reise, eher dem Kreuzfahrtleiter obliegt. Ich denke, dass es hier noch viel Luft nach oben gab. 

Der Service im Restaurant ist immer von Einzelpersonen abhängig. Hier hatten wir insofern Pech. als dass unser Kellner offenbar wenig Erfahrung hatte und dazu schlecht geschult war. Letzteres wurde nachdem ich darauf aufmerksam machte nachgeholt und besserte sich zumindest teilweise.

Für die abendliche Unterhaltung sorgte ein singender Musiker, der sich live mit Gitarre und Keyboard (abgespeicherte Akkorde und Rythmus) begleitete. Seine Stimme erinnerte mich mehr  oder weniger an Roy Orbison. Mehr konnte man da kaum erwarten. 

Das Konzept mit täglichem "happy hour" Angebot kam gut an und reduzierte die Nebenkosten. Besondere weitere Leistungen konnten aber nicht erwartet werden.

Die angebotenen Ausflüge
 bestanden lediglich aus Spaziergängen und waren dafür zu teuer. 

Trinkgelder waren nicht inkludiert. Die Empfehlung wurde mit 12 Euro / Tag und Person angegeben. 

Im Vergleich zu inkludierten Leistungen wie sie z.B. bei Viva, angeboten werden, müssen diese Kosten natürlich hinzu gerechnet werden.

Im direkten Vergleich, würde ich tatsächlich Scylla / Viva ein Stück weiter vorn sehen. Es sollte aber auch jedem klar sein, dass jede Kreuzfahrt anders ist und nicht nur stur nach den Parametern im  Konzept beurteilt werden kann. Eine erkennbar gute Organisation und ein guter, verlässlicher, umsichtiger Service, ist letztlich von der eingesetzten Führungsriege und der Mannschaft, mit dem Willen entsprechend agieren zu wollen abhängig.  



Dieser Blogpost ist vorläufig fertig gestellt, wird aber noch hier und da zur Fehlerbereinigung  und in Details nachbearbeitet werden.

© Rainer Buch, Hamburg    
rainbu.beepworld.de   
rainbu@yahoo.de
Letzte Aktualisierung am 29.09.2021